Planenkunst
Seit 2005 freuen wir uns, dass die Künstler der Lebenshilfe Oberösterreich jedes Jahr neue Kunstwerke für uns gestalten.
Wir sind stolz, den Künstlern die nötige Präsenz auf den Straßen geben zu können.
Die Kunstwerke
Die Künstler
Elisabeth Kumpfhuber wurde 1971 in Gmunden geboren. Nach der Pflichtschule kam Eli in die Lebenshilfe Gmunden und arbeitet seit 1992 in der Kunstwerkstatt. Dort ist sie als Stellvertreterin des Gruppenleiters , Malschulbegleiterin im Integrativen Atelier und Malerin tätig.Eli Kumpfhuber von der Tagesheimstätte Gmunden
Ihre Themen findet sie in ihrer unmittelbaren Umgebung. Der Teppich, der Kühlschrank, das Gewand, die Sonne, die Tiere sind als Synonyme für Befindlichkeiten und Erinnerungen anzusehen. Die formale Ausführung lässt
erahnen das das Thema Grenzen und Grenzüberschreitungen eine Rolle spielt.
Sich erinnern, sich in Beziehung setzen, dem Bekannten neue Bedeutungen abringen und dabei ständig an Grenzen stoßen ist der Inhalt ihrer künstlerischen Arbeit.
Ernst Schmidt von der Tagesheimstätte in Gmunden
Ernst Schmid wurde 1965 in Gmunden geboren. Nach der Pflichtschule arbeitete er bis 1985 mit seinen Eltern in einem Sägewerk. Nach deren Pensionierung kam Ernst in die Lebenshilfe Gmunden malt dort täglich seit 20 Jahren.
Ordnung ist das oberste Prinzip seiner Arbeit und seines Lebens. Um die Welt zu verstehen, um in ihr arbeiten und leben zu können muss sie ein durch und überschaubares System aufweisen. In den Kaufhausregalen und Werbeprospekten findet er eine perfekte Ordnung vor. Meist sind neue Produkte, gefunden in Supermärkten und Werbematerialien bevorzugte Themen seiner Die Schrift und die Teilung der Bilder unterstreichen den Ordnungswillen und geben seinem Werk einen unverwechselbaren Charakter.
Helmut Haider wurde am 1969 in Amstetten geboren. Er wuchs in Dimbach auf und ging in St. Georgen am Walde zur Schule. Von 1987 – 1990 arbeitete er in der geschützten Werkstätte in Linz. In der Zeit von 1991 – 1993 war Helmut in einer Firma beschäftigt und kam 1994 in die Tagesheimstätte Grein und arbeitet dort in der Außengruppe. Seit 2005 wohnt Helmut Haider im Wohnhaus der Lebenshilfe in Grein.Helmut Haider von der Tagesheimstätte Grein
Sein außergewöhnliches künstlerisches Talent wurde 1999 im Kunstprojekt der Lebenshilfe OÖ der ART UNLIMITED sichtbar. Seit dieser Zeit arbeitet Helmut mehrmals im Jahr mit der Kunstwerkstatt der Lebenshilfe Gmunden zusammen . Helmut Haider hat in dieser Zeit eine absolut eigenständige Sprachlichkeit entwickelt. Seinem künstlerisches Werk ist eine unnachahmliche Originalität zueigen.
Margarethe Bamberger wurde 1964 in Gmunden geboren und kam nach der Pflichtschule in die Lebenshilfe Gmunden. Seit 2005 lebt Margarethe in einer eigenen Wohnung und wird mobil Betreut.Margarethe Bamberger von der Tagesheimstätte Gmunden
Nach einer mehrjährigen Pause ist Margarethe seit 2004 wieder in der Kunstwerkstatt tätig. Sie schließt lückenlos an ihre Atelierzeit an, gereifter
und mit mehr Lebenserfahrung ausgestattet.
Nach DUPLO Szenen und Wilhelm Busch Geschichten arbeitet Margarethe nun schon längere Zeit mit Symbolen. Aus einem Symbollexikon erarbeitet sie verschiedenste Abwandlungen aus der Historie und gibt ihnen eine neue – individualisierte u. modernisierte Form.
Maria Jagsch von der Tagesheimstätte Grein
Maria Jagsch wurde 1949 in Summerau geboren und besuchte dort die Pflichtschule.
1988 übersiedelte sie nach Grein und begann dort eine Beschäftigungstherapie.
Marias Gehör ist seit Geburt stark beeinträchtigt, was eine Verständigung mit ihr erschwert.
Die Malerei spielt in Marias Leben eine wichtige Rolle. Durch ihre Bilder fand sie eine Möglichkeit sich Mitzuteilen und dadurch Wünsche, Träume und Ängste verständlich zu kommunizieren. Marias Malduktus entspricht dem klassischen Art Brut Bild. Es ist eine rohe, ungeschönte und faszinierende Sprachlichkeit die ihre Bilder auszeichnen.
In der Portrait – Serie stellt sie Fremde Menschen dar. Sie kommen und gehen, verweilen nie solange das man sie erkennen kann, ziehen vorüber ohne das man weiß woher sie kommen und wohin sie gehen.
FERDINAND REISENBICHLER, geb. 1958 in Ebensee Seit 1987 in der Lebenshilfe Gmunden tätig. Die Kunstwerkstatt ist meine berufliche Heimat. Ich habe das Glück mit wunderbaren Menschen zusammenarbeiten zu dürfen. Achtung und Respekt vor dem Anderen und seinen Besonderheiten gehört genau so zu unserem Alltag wie das entwickeln unserer Fähigkeiten. Es ist letztendlich die Kunst welche uns verbindet und uns immer wieder fordert weiter zu gehen und uns weiterzuentwickeln.Ferdinand Reisenbichler - Künstlerische Leitung - Art Unlimited
Die Kunst ist für mich ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Durch sie öffnen sich Räume in mir die mir sonst verborgen geblieben wären. Kunst fordert meine Qualitäten heraus, bringt mich an meine Grenzen und lässt mich manchmal darüber hinauswachsen um so den nächsten Schritt in meinem Leben zu erkennen.
Unser Entwicklungsansatz ist die Fähigkeit des Menschen, nie die Behinderung !
Leiter der Kunstwerkstatt Lebenshilfe Gmunden
Kunst und Gestaltungstherapeut
Kunstassistent im Fachbereich Art Brut
Bildender Künstler
Spielpädagoge
Malschulleiter